Talk:法蘭克福大學
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未翻譯內容如下:--Flame 歡迎泡茶 2011年8月15日 (一) 00:18 (UTC)
wurde 1912 gestiftet und 1914 eröffnet. Seit 1. Juni 2008 tritt sie unter dem Namen Goethe-Universität Frankfurt am Main als bevorzugte Schreibweise auf.[1] Mit rund 39.000 Studenten gehört die Universität zu den fünf größten deutschen Universitäten nach Studentenzahl. An ihr lehren und forschen mehr als 500 Professoren. 16 Fachbereiche bieten 170 Studiengänge an.
Standorte
[[Datei:IG Farben Gebaeude Uni Frankfurt.jpg|thumb|upright=1.4|Campus Westend: I.G.-Farben-Haus oder Poelzig-Bau, Juni 2005]] Die Universität ist auf vier große Universitätsgelände verteilt:
- Campus Bockenheim: Gesellschaftswissenschaften, Erziehungswissenschaften, Psychologie, Mathematik, Informatik, Humangeographie und große Teile der Sprach- und Kulturwissenschaften (wobei das Dekanat am Campus Westend ist)
- Campus Riedberg: Pharmazie, Physik, Chemie, Biowissenschaften, Geowissenschaften, Biochemie
- Campus Westend mit dem I.G.-Farben-Haus, dem House of Finance und dem Hörsaalzentrum: Theologie, Philosophie, Geschichte, Philologie, Archäologie, Rechtswissenschaft, Wirtschaftswissenschaften
- Campus Niederrad: Medizin, Universitätsklinikum Frankfurt
Hinzu kommen kleinere Standorte wie das Universitäts-Sportgelände an der Ginnheimer Landstraße in Bockenheim sowie der Biocampus mit dem Botanischen Garten am Palmengarten, der im Jahre 2011 an den Riedberg ziehen soll.
Mit dem Amtsantritt von Rudolf Steinberg als Präsident begann ein weitreichender Umbau der Universität. Mittelfristig sollen der Campus Bockenheim und die kleineren Standorte, mit Ausnahme des Sportgeländes, aufgelöst werden und eine Drei-Campus-Universität entstehen. Aus Kostengründen können zur Zeit nur noch die angefangen Gebäude fertig gebaut und bezogen werden.
Geschichte
Gründung der Stiftungsuniversität
miniatur|Jügelhaus, Juni 1958 [[Datei:sternwarte-unifrankfurt.jpg|miniatur|Campus Bockenheim: Sternwarte des Physikalischen Vereins, Mai 2004]] Die Gründung der Universität geht wesentlich auf das Engagement des Frankfurter Oberbürgermeisters Franz Adickes zurück. Es war Adickes’ Wunsch, neben der Ansiedlung von Industrieunternehmen in Frankfurt auch Kultur- und Bildungsstätten zu fördern. Zu diesem Zweck unterstützte er alle Initiativen, die zielgerichtet auf eine Universität hinführen mussten. Einen Weggefährten fand er in Wilhelm Merton, dem Gründer der Metallgesellschaft, heute GEA Group, der ebenfalls davon überzeugt war, dass zwischen dem Handel und der Industrie, aber auch der sozialen Wohlfahrt und der Wissenschaft eine unzertrennliche Verbindung besteht. So finanzierte Merton mit eigenen und fremden Mitteln 1901 die „Akademie für Sozial- und Handelswissenschaften“.
Die „Akademie“ sollte gemeinsam mit anderen, ebenfalls gestifteten Instituten als Keimzelle für die spätere Universität dienen. Hannah Louise Rothschild hatte 1890 die Universitätszahnklinik, das sogenannte Carolinum, gegründet. Elf Jahre später erhielt die Stadt aus dem Nachlass des Buchhändlers Carl Christian Jügels zwei Millionen Mark, die Franz Adickes prompt in den Bau einer Lehranstalt investierte. Und Franziska Speyer, die Witwe des Bankiers Georg Speyer, finanzierte die Errichtung eines Instituts zur Erforschung von Infektionskrankheiten, dessen Leitung 1906 dem Wissenschaftler, Arzt und späteren Nobelpreisträger Paul Ehrlich übertragen wurde. Durch das Millionenvermächtnis Franziska Speyers war schließlich das Startkapital für das Projekt Universität auf mehr als 14 Millionen Mark angewachsen und alle Voraussetzungen dafür erfüllt, dass Frankfurt neben Berlin die am besten ausgestattete Hochschule Preußens werden sollte. Gegen den Widerstand des zuständigen Preußischen Abgeordnetenhauses wie der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung erreichten Adickes und Merton, dass Kaiser Wilhelm II. als preußischer König 1914 die Eröffnung der „Stiftungsuniversität“ genehmigte. Sie sollte feierlich am 18. Oktober 1914 erfolgen [2]. Am geplanten Tag der Eröffnung – der Kaiser hatte wegen des Kriegsausbruchs seine Teilnahme abgesagt – verpflichtete Rektor Richard Wachsmuth 44 Studenten durch Handschlag. Fünfzig Professoren lehrten bereits im ersten Wintersemester 1914/1915, 618 Studenten hatten sich immatrikuliert, davon hundert Frauen.
Ausweitung des Fächerangebots in den 1920er-Jahren
Nach dem ersten Weltkrieg war das Stiftungsvermögen zunächst ruiniert, ein Universitätsvertrag zwischen Stadt und Staat – Frankfurt und Preußen – schuf jedoch Entlastung aus finanziellen Nöten. In den wenigen Jahren zwischen 1918 und 1932 erlebte die Frankfurter Universität eine große Blüte: Sie war nicht nur jung, sondern auch dynamisch. Die Verknüpfung zwischen Stadt und Universität war durch das Kuratorium und den großen Rat, in dem Stadt und Stifterfamilien Mitspracherecht hatten, institutionell gesichert. Der Fächerkanon wurde erweitert und bedeutende Wissenschaftler berufen. 1916 wurde Julius Ziehen für den ersten Frankfurter Pädagogiklehrstuhl gewonnen, Franz Oppenheimer 1919 für den ersten soziologischen Lehrstuhl Deutschlands; ihm folgte Karl Mannheim 1930. Bereits 1920 war der Physiker Friedrich Dessauer – bekannt durch seine Forschungen zur Strahlenkunde – nach Frankfurt gewechselt. Und schließlich wirkten auch die späteren Nobelpreisträger Max von Laue und Max Born am Aufbau der naturwissenschaftlichen Fakultät mit.
1924 wurde auf Initiative der Familie Weil das „Institut für Sozialforschung“ an der Frankfurter Universität gegründet. Direktor des Instituts wurde Carl Grünberg, der zugleich Ordinarius an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät war. Seine Nachfolge als Institutsleiter trat 1930 Max Horkheimer an, der nach US-amerikanischem Exil während des Zweiten Weltkriegs 1950 nach Frankfurt zurückkehrte und mit Theodor W. Adorno und anderen die „Frankfurter Schule“ repräsentieren sollte. Nach dem Willen der überwiegend jüdischen Stifter wurde keine Theologische Fakultät eingerichtet, denn Glaubensfragen und Konfessionszugehörigkeit sollten in der weltoffenen, liberalen Hochschule keine Rolle spielen. Allerdings legten die Stifter Wert auf eine kritisch-analytische Behandlung aller Konfessionen, wie es die Philosophische Fakultät in ihrem Diskussionsforum für Dozenten unterschiedlicher Konfessionen bot. An der Universität Frankfurt, die sich seit 1932 „Johann Wolfgang Goethe-Universität“ nannte, lehrten die jüdischen Dozenten Franz Rosenzweig und Martin Buber und der Protestant Paul Tillich.
Die Studenten – ihre Anzahl war bis 1923 auf mehr als 5000 gestiegen – kamen zum größten Teil aus einer soliden Mittelschicht. Beamte und Lehrer, Bauern, Kleinlandwirte, Handel- und Gewerbetreibende sowie Angestellte waren ihre Väter. Auch hier war der Anteil von Juden im vergleich zu anderen Universitäten sehr hoch und der Anteil von Verbindungsstudenten auffallend niedrig. Im Jahr 1930 wurde mit der Bakteriologin Emmy Klieneberger die erste Frau an der Universität Frankfurt habilitiert.
Die Universität während des Nationalsozialismus
Nach der Machtergreifung Hitlers 1933 wurde die Frankfurter Universität – wie andere Hochschulen – gleichgeschaltet. Und sie ließ sich auch gleichschalten, um die durch ihren Ruf als „jüdisch-marxistische“ Hochschule drohende Schließung zu verhindern. Studenten beteiligten sich 1933 an der Bücherverbrennung auf dem Römerberg, 109 von 355 Dozenten wurden aus rassistischen oder politischen Gründen aus dem Hochschuldienst entlassen und allein 66 sozialistische und kommunistische sowie jüdische Studenten von der Hochschule verwiesen. Während die deutschen Hochschulen im Nationalsozialismus durchschnittlich 15 Prozent ihrer Mitglieder verloren, war es in Frankfurt ein Drittel.
Wiederaufbau: Anknüpfen an die demokratische Tradition
miniatur|Neubau der philosophischen Fakultät (1959) Nach dem Krieg beabsichtigte die amerikanische Militärregierung zunächst die Schließung der Universität. Trotzdem stellten der „Acting Burgermeister“ Wilhelm Hollbach sowie der neu ernannte Rektor der Universität, Georg Hohmann, im Herbst 1945 den Antrag, Frankfurt als Volluniversität zuzulassen. Mit Unterstützung amerikanischer Militärbeauftragter und dem Engagement einiger politisch unbelasteter Wissenschaftler und Repräsentanten der Stadt wurde die Universität schließlich am 1. Februar 1946 wiedereröffnet. Hohmanns Nachfolger, der aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft zurückgekehrte Jura-Professor Walter Hallstein, der damalige Kultusminister und spätere Rektor Franz Böhm, nicht zuletzt der aus der amerikanischen Emigration nach Frankfurt zurückgekehrte Max Horkheimer (Rektor 1951–1953, anschließend Leiter des Instituts für Sozialforschung) bemühten sich darum, die neu gewonnene akademische Freiheit und Selbstbestimmung der Hochschule zu entwickeln. Gemeinsam mit anderen Universitäten der amerikanischen Zone setzte man in Frankfurt auf die Einrichtung der hier fehlenden Theologischen Fakultät, auf allgemein verbindliche Vorlesungen zu ethisch-moralischen Fragen und gegebenenfalls auch zur Politik. Gleichzeitig wurde die internationale Öffnung der Universität betrieben. Bereits 1949 besuchte eine Professorendelegation aus Chicago Kollegen und Studenten in Frankfurt.
Von der Ordinarien- zur Gruppenuniversität
[[Datei:Uni Frankfurt AfE Turm.jpg|miniatur|Der 1972 erbaute AfE-Turm]] 1953 stieg das Land Hessen in die finanziellen Verpflichtungen des ehemaligen preußischen Staates ein, 1967 wurde aus der Stiftungsuniversität eine Landesuniversität. Doch nicht nur der Rückzug der Stadt aus der finanziellen Verantwortung veränderte die Universität: Auch wurde die Lehrerausbildung stärker mit den Fachwissenschaften verknüpft, indem die „Hochschule für Erziehung“ als „Abteilung für Erziehungswissenschaften“ in die Universität integriert wurde. Gleichzeitig wurden die traditionsreichen fünf Fakultäten – Rechtswissenschaft, Medizin, Philosophie, Naturwissenschaften sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften – in 19 Fachbereiche aufgeteilt. Dass mit der organisatorischen Umgestaltung nicht auch eine Reform der Lehrinhalte und -formen einherging, belebte den studentischen Protest 1968 und 1969. Der Höhepunkt der Proteste war die kurzzeitige Umbenennung der Universität in Karl-Marx-Universität durch den Sozialistischen Deutschen Studentenbund. Hatten vorher allein die Professoren, die sogenannten Ordinarien, über die Entwicklung der Universität entschieden, setzten sich die Studenten nun für Mitsprache- und Mitbestimmungsrechte aller Statusgruppen ein. Die Forderungen der Studenten wurden im Hessischen Universitätsgesetz vom 12. Mai 1970 berücksichtigt.
Von der Gruppen- zur Präsidialuniversität
Mit der Hochschulrechtsreform 2000 drängte die CDU-FDP-Landesregierung die Mitwirkung durch die Statusgruppen zu Gunsten einer zentralen Führung durch die kollegiale Hochschulleitung zurück. Präsident Rudolf Steinberg leitete ein Programm zur Schwerpunktbildung in der Wissenschaft und zur Verbesserung der Qualität in Studium und Lehre ein.
Exzellenzinititative
Im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder gelang es der Goethe-Universität zunächst nicht, mit dem sogenannten Zukunftskonzept eine Förderung für die gesamte Universität zu erhalten. Im Rahmen der zweiten Förderlinie der Initiative werden bislang allerdings drei Forschungsnetzwerke der Universität als sogenannte „Exzellenzcluster“ gefördert:
- Cardio-Pulmonary System
- Macromolecular Complexes
- Interdisziplinäres Forschungsnetzwek „Die Herausbildung normativer Ordnungen“
Zurück zur Stiftungsuniversität
thumb |Der neue Campus Westend - Blick nach Süden, August 2009 thumb |Das neue Hörsaalgebäude des Campus Westend, November 2010 miniatur|Das neue Institutsgebäude der Physik am Campus Riedberg, Juni 2008 Am 14. Februar 2007 beschließt der Senat nach konzentrierten Verhandlungen die Umwandlung der Universität in eine Stiftungsuniversität unter bestimmten Bedingungen. Die Hochschule hat mit diesem Schritt an ihre Stiftertradition angeknüpft. Vorteile sieht die Hochschulleitung vor allem in erweiterten Möglichkeiten, eine größere Anzahl von Stiftern und Förderern an die Universität zu binden, auch in einem deutlichen Zuwachs an Unabhängigkeit. Die Umwandlung steht nach Aussage der Hochschulleitung in der Kontinuität des Hochschulentwicklungsplanes vom Jahr 2001. Darin heißt es: „In ihrem Hochschulentwicklungsplan 2001[3] setzt sich die Universität Frankfurt das Ziel, auf der Basis eines breiten Fächerspektrums in zukunftsweisenden Schwerpunkten in Forschung und Lehre Spitzenleistungen zu erbringen und eine Führungsposition in der Bildungslandschaft zu erreichen.“
Die Umwandlung erfolgte als Stiftungsuniversität des öffentlichen Rechts; eine privatrechtliche Stiftung war diskutiert und verworfen worden.
Ein Teil der Veräußerungserlöse der Grundstücke in Bockenheim, die sich noch im Eigentum des Landes befinden, sowie Zustiftungen Privater bilden den Kapitalgrundstock für die Umwandlung. Die bisher größte private Einzelstiftung für zusätzliche finanzielle Spielräume in Forschung und Lehre erfolgte im Sommer 2007 durch die Familie Kassel in Höhe von 32 Millionen Euro.
Mit der Stiftungsuniversität ging auch eine Veränderung des Hessischen Hochschulgesetzes (§ 100) einher, die der Goethe-Universität ein für staatliche Universitäten hohes Maß an Autonomie einräumt. Das entsprechende Gesetz der Landesregierung wurde im September 2007 mit den Stimmen der schwarz-gelben Regierungskoalitionen verabschiedet und nimmt in weiten Teilen die von der Universität und der Personalvertretung angestrebten Entwicklungsziele auf. In das Gesetz sind auch weitgehende Forderungen des Personalrats zum Status der Mitarbeiter eingeflossen. Auch nach der Umwandlung bleibt die Universität Frankfurt in eine Stiftung des öffentlichen Rechts weiter staatlich und unterliegt in geänderter Rechtsform nach wie vor dem Hessischen Hochschulgesetz (HHG).
Die Universität kann in ihrem neuen Status eine Reihe von eigenen Regelungen beschließen, die von den Bestimmungen des Hessischen Hochschulgesetzes abweichen. Sie soll unter anderem in folgenden zentralen Entwicklungsbereichen gewinnen:
- Auswahl von Studenten,
- Berufung von Professoren,
- Qualitätsmanagement,
- Organisation und Finanzautonomie der Studentenschaft [4].
Hinzu kommt die Beseitigung einer Vielzahl von Zustimmungs- und Genehmigungsvorbehalten. Felder autonomer Gestaltung eröffnen sich ferner durch die Übertragung der
- Dienstherreneigenschaft sowie der
- Bauherreneigenschaft.
Die Umwandlung wurde auch kritisiert. Nicht nur Studentenvertreter und Gewerkschaftsvertreter fürchten, der Einfluss privater Geldgeber auf die Universität könne noch größer werden. Das könnte in Verbindung mit den Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen zur Folge haben, dass die Freiheit von Forschung und Lehre beschnitten, eine einseitige ideologische Ausrichtung durchgesetzt und die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter schlechter werden. Den Befürchtungen setzte die Universitätsleitung im November 2008 als erste Universität in Deutschland einen Kodex entgegen, der detailliert die Annahme von Mitteln privater Dritter regelt. Im Zentrum steht die Bewahrung der Freiheit von Forschung und Lehre.
Zum 1. Januar 2008 wurde die Umwandlung der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in eine Stiftungshochschule öffentlichen Rechts vollzogen.[5]
Ab 1. Juni 2008 wählt die Universität als bevorzugte Schreibweise ihres Namens den Titel Goethe-Universität Frankfurt am Main.[6] Das Universitätslogo wurde entsprechend überarbeitet, um als unschön empfundene Kurzformen wie JWGU zurückzudrängen und die Marke Goethe stärker hervorzuheben. Die Änderung war gleitend während einer Umstellungszeit bis zum Ende des Jahres 2008, ohne den eigentlichen Namen der Universität zu verändern.
2009 erhielt die Universität über 10 Millionen Euro Zuwendungen und Spenden – rund 2 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. 137,1 Millionen Euro flossen insgesamt als Drittmittel. Zugleich stieg die Zahl der Stiftungs- und Stiftungsgastprofessuren auf insgesamt 55; darunter eine beispielsweise für Mobilitätsforschung. 2009 schickt die Stadt Frankfurt die ersten 5 von insgesamt 15 Millionen Zuschuss.[7]
Auf Rudolf Steinberg, der die Gründung einer Stiftungsuniversität maßgeblich initiierte und durchsetzte, folgte nach achteinhalb Jahren Amtszeit als Präsident der Universität Anfang 2009 Werner Müller-Esterl.[8][9]
Studium
Fachbereiche
Folgende 16 Fachbereiche bestehen an der Universität Frankfurt:
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Bekannte Professoren
- Theodor W. Adorno – Professor für Soziologie und Philosophie
- Ursula Apitzsch – Professorin für Politikwissenschaft und Soziologie
- Reinhold Baer – Professor für Mathematik
- Theodor Baums – Professor für Zivil- und Wirtschaftsrecht
- Hans Bock – Professor für Anorganische Chemie
- Werner Böckenförde – Professor für Katholisches Kirchenrecht und Staatskirchenrecht
- Andreas Buro – Professor für Politikwissenschaft
- Ernst-Otto Czempiel – Professor für Internationale Politik und Außenpolitik
- Max Dehn – Professor für Mathematik
- Theodor Dingermann – Professor für Pharmazeutische Biologie und Biochemie, Professor des Jahres 2009 in der Kategorie „Naturwissenschaften/Medizin“ [10] [11]
- Iring Fetscher – Professor für Politikwissenschaft und Philosophie
- Edgar Goldschmid – außerordentlicher Professor für Pathologie
- Walter Greiner – Professor für Theoretische Physik
- Andreas Gruschka – Professor für Erziehungswissenschaft, Schulpädagogik und Allgemeine Pädagogik
- Erich Gutenberg – Professor für Betriebswirtschaftslehre (Industriebetriebslehre)
- Jürgen Habermas – Professor für Philosophie
- Winfried Hassemer – Professor für Rechtstheorie, Rechtssoziologie, Strafrecht und Strafverfahrensrecht
- Hermann Heller – Professor für öffentliches Recht
- Josef Hellauer – Professor für Welthandel
- Klaus Herding – Professor für Kunstgeschichte
- Johannes Hirschberger – Professor für katholische Religionsphilosophie
- Karl Otto Hondrich – Professor für Soziologie
- Axel Honneth – Professor für Sozialphilosophie
- Max Horkheimer – Professor für Sozialphilosophie
- Michael Karas – Professor für instrumentelle Analytik, Erfinder der MALDI-Massenspektrometrie
- Gert Krell – Professor für Internationale Politik
- Adolph Lowe – Professor für Wirtschaftliche Staatswissenschaften
- Karl Mannheim – Professor für Soziologie
- Ernst Erich Metzner – Professor für Deutsche Philologie
- Werner Martienssen – Professor für Physik
- Alexander Mitscherlich – Professor für Psychoanalyse und Mitbegründer des Sigmund-Freud-Instituts
- Harald Müller – Professor für internationale Beziehungen
- Klaus E. Müller – Professor für Ethnologie
- Herfried Münkler – Professor für Politikwissenschaft
- Ernst Mutschler – Professor für Pharmakologie
- Ulrich Oevermann – Professor für Sozialpsychologie
- Franz Oppenheimer – Professor für Soziologie und theoretische Nationalökonomie
- Lerke Osterloh – Professorin für öffentliches Recht und Steuerrecht
- Dieter Prokop – Professor für Soziologie mit dem Schwerpunkt Medien
- Reiner Protsch, Professor für Anthropologie und geschäftsführender Direktor des Institutes der Anthropologie und Humangenetik für Biologen, der am 19. Juni 2009 zu eineinhalb Jahren Bewährungsstrafe verurteilt wurde. Er war mit Sicherheit der einzige C4-Professor, der nicht einmal sein Abitur nachweisen konnte.[12][13][14]
- Joachim Rückert – Professor für Neuere Rechtsgeschichte
- Bertram Schefold – Professor für Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftstheorie mit den Schwerpunkten Kapitaltheorie und Geschichte der ökonomischen Theorien
- Carlo Schmid – Professor für Politikwissenschaft
- Claus-Peter Schnorr – Professor für Mathematische Informatik
- Friedemann Schrenk – Professor für Päläobiologie der Wirbeltiere
- Manfred Schubert-Zsilavecz – Professor für Pharmazeutische/Medizinische Chemie und Toxikologie, Wissenschaftlicher Leiter des Zentrallaboratoriums Deutscher Apotheker und Präsident der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft
- Carl Ludwig Siegel – Professor für Mathematik
- Volkmar Sigusch – Professor für Sexualwissenschaft
- Horst Stöcker – Professor für Theoretische Physik und Astrophysik; Judah M. Eisenberg-Chair „Professor Laureatus of Theoretical Physics“
- Michael Stolleis – Professor für europäische Rechtsgeschichte
- Bruno Streit – Professor für Ökologie und Evolution
- Melanie Tatur – Professorin für Politikwissenschaft
- Andreas Thomasberger – Professor für Neuere Deutsche Literatur
- Otto Veit – Professor für Volkswirtschaftslehre, insb. Währungs- und Bankpolitik
- Otmar Freiherr von Verschuer – Mediziner, Rassekundler und Zwillingsforscher. Lehrmeister von Josef Mengele
- Axel Weber – Professor für Volkswirtschaftslehre, insb. Monetäre Ökonomie
- Franz Weidenreich – Professor für Physische Anthropologie
- Wolfgang Wiltschko – Professor für Zoologie (Physiologie und Ökologie des Verhaltens)
Bekannte Ehrensenatoren
- Prof. Dr. Bernd Fahrholz, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Dresdner Bank
- Dr. h. c. Ernst Gerhardt, Stadtkämmerer a. D. der Stadt Frankfurt am Main
- Prof. Dr. Hilmar Hoffmann, Kulturpolitiker und ehemaliger Präsident des Goethe-Instituts
- Prof. Dr. Hartwig Kelm, Alt-Präsident der Goethe-Universität und ehemaliger Intendant des Hessischen Rundfunks
- Hilmar Kopper, langjähriger Vorstandssprecher der Deutschen Bank
- Renate von Metzler, Bankhaus Metzler
- Johanna Quandt, Unternehmerin (Beteiligungen unter anderem an Altana und BMW)
Nobelpreisträger (Ausschnitt)
Seit Gründung der Universität Frankfurt am Main wurden 18 Nobelpreise an Wissenschaftler verliehen, die an der Goethe-Universität studiert, geforscht oder gelehrt haben.
- Paul Ehrlich, erhielt 1908 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin
- Max von Laue, erhielt 1914 den Nobelpreis für Physik
- Paul Karrer, erhielt 1937 den Nobelpreis für Chemie
- Otto Stern, erhielt 1943 den Nobelpreis für Physik
- Max Born, erhielt 1954 den Nobelpreis für Physik
- Alexander Robertus Todd, erhielt 1957 den Nobelpreis für Chemie
- Karl Ziegler, erhielt 1963 für Nobelpreis für Chemie
- Hans Bethe, erhielt 1967 den Nobelpreis für Physik
- Gerd Binnig, erhielt 1986 den Nobelpreis für Physik
- Hartmut Michel, erhielt 1988 den Nobelpreis für Chemie
- Reinhard Selten, erhielt 1994 den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften
- Christiane Nüsslein-Volhard, erhielt 1995 Nobelpreis für Physiologie oder Medizin
- Horst Ludwig Störmer, erhielt 1998 den Nobelpreis für Physik
- Günter Blobel, erhielt 1999 den Nobelpreis für Medizin
Leibnizpreisträger
Der Leibniz-Preis wurde an neun Wissenschaftler verliehen, die an der Goethe-Universität geforscht oder gelehrt haben:
- 1986 Jürgen Habermas – Philosophie
- 1988 Lothar Gall – Neuere Geschichte
- 1989 Reinhard Stock – Experimentelle Kernphysik
- 1991 Michael Stolleis – Rechtsgeschichte
- 1993 Claus-Peter Schnorr – Theoretische Informatik
- 1994 Theo Geisel – Theoretische Physik
- 1998 Christian Griesinger – Organische Chemie
- 2005 Stefanie Dimmeler – Molekulare Kardiologie
- 2010 Roman Inderst – Volkswirtschaftslehre
Berühmte Studenten
- Hellmut J.F. Bredereck (1904–1981), deutscher Chemiker und Stifter.
- Wilhelm Weirauch (1876–1945), deutscher Jurist und Stellvertreter des Generaldirektors der Deutschen Reichsbahn.
Ehrenbürger
- Klaus-Dieter Geiger, Rechtsanwalt
- Walter Ried (1920–2008), Chemiker
- Wilhelmine Willkomm, Stifterin
- Christian Winter, Biologe
- Max Pagenstecher, Jurist
Internationaler Ruf
Die britische Zeitung The Times Higher Education Supplement zählte die Universität in ihrem jährlich durchgeführten Hochschulranking The Times Higher World University Rankings 2010 zu den 200 besten Hochschulen weltweit. Die Goethe-Universität erreichte mit 49,4 Punkten Platz 172.[15]
Einrichtungen und angeschlossene Institute
- Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
- Frankfurt Institute for Advanced Studies
- Wilhelm Merton-Zentrum für Europäische Integration und Internationale Wirtschaftsordnung
- Institut für Sozialforschung
- China-Institut
- Orientalisches Seminar
- Institut für Geschichte der Arabisch-Islamischen Wissenschaften
- House of Finance
- Goethe Business School
- GRADE - Goethe Graduate Academy
- Otto Stern School for Integrated Doctoral Education
Siehe auch
Weblinks
- Offizielle Internetpräsenz der Goethe-Universität Frankfurt am Main
- Warum es Top-Ökonomen nach Frankfurt zieht. Handelsblatt, 8. Juni 2009
- Frankfurts neuer Campus. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 3. Juli 2009
- Allgemeiner Studierendenausschuss (AStA)
Einzelnachweise
- ^ Schreibweise gemäß Festlegung der Universitätsleitung vom 8. Mai 2008: Rundschreiben Neue Darstellung des Universitätsnamens
- ^ Universität Frankfurt
- ^ Hochschulentwicklungsplan 2001
- ^ asta.uni-frankfurt.de: Semesterbeiträge zur Verfassten Studierendenschaft. Abgerufen im Januar 2010
- ^ Stiftungsuniversität
- ^ Rundschreiben Neue Darstellung des Universitätsnamens
- ^ vgl. 'Freiräume - das Jahr eins' (Hrsg.: Goethe-Universität, 122 S.); S. 19.
- ^ 450 Gäste feiern neuen Präsidenten. Veranstaltung zum Amtsbeginn von Prof. Werner Müller-Esterl setzte neue Akzente
- ^ Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.), 25. Juni 2008, Seite 45
- ^ [1]
- ^ [2]
- ^ Gisela Friedrichsen: Verurteilter Schädelforscher - Der Professor, an dem nichts stimmt, Spiegel Online, 19. Juni 2009
- ^ Schädelfälscher zu Bewährungsstrafe verurteilt, Spiegel Online, 19. Juni 2009
- ^ Thomas Kirn: Überführung eines Hochstaplers - Bewährung für Protsch von Zieten, FAZ.net vom 20. Juni 2009
- ^ [3]